Marcus Magazin Ausgabe 25/2024 Meine Sicht

„Wie die Tugenden Ihr Leben verändern können“

Haben Sie schon einmal vom Doppelspaltexperiment der Quantenphysik gehört? Es zeigt, dass kleinste materielle Teilchen wie Atome nicht nur eine feste Form haben, sondern auch wellenartige Eigenschaften. Für mich ist das eine beeindruckende Parallele zu unseren Gedanken: Auch sie bestehen aus Wellen und Frequenzen. Ein Gedanke kann zu einem gesprochenen Wort werden, daraus entstehen Handlungen, diese formen unsere Gewohnheiten – und letztlich prägen sie unseren Charakter. Das zeigt, wie machtvoll unser Geist ist.

Besonders spannend finde ich in diesem Zusammenhang die Frequenzskala nach Hawkins. Sie beschreibt, dass jede Emotion eine eigene Schwingungsfrequenz hat. Gefühle wie Scham, Schuld oder Angst schwingen sehr niedrig und ziehen uns buchstäblich herunter. Doch Mut, Vertrauen und Vergebung schwingen deutlich höher, und Liebe, Freude und Verständnis erreichen die höchsten Frequenzen. Das bedeutet für mich: Je mehr wir uns positiven Gefühlen zuwenden, desto mehr können wir uns selbst und unsere Umgebung ins Gleichgewicht bringen.

In einer Welt, die oft von Leid, Konflikten und Angst geprägt ist, glaube ich fest daran, dass Frieden möglich wird, wenn wir uns auf Tugenden und Werte besinnen. Eine Tugend, die besonders wichtig ist, ist die Nächstenliebe. Schon kleine Gesten können der Anfang sein, wie ein Lächeln für eine fremde Person oder ein freundliches Hallo. Höflichkeit und Hilfsbereitschaft anderen gegenüber würden das Ganze noch verstärken. Dankbarkeit ist ein weiterer Schlüssel. Egal, wie klein die Dinge sind, für die wir dankbar sind – sie geben uns ein Gefühl von Fülle. Schreiben Sie es auf oder sprechen Sie es aus. Seien Sie auch gütig und wohlwollend anderen gegenüber und öfters auch mal demütig. Mit dieser bescheidenen Haltung zollen Sie den Mitmenschen, der Welt und der Schöpfung Achtung und Respekt. Und auch Vergebung ist essenziell. Viele Menschen tragen Groll oder Schmerz in sich, weil sie anderen oder sich selbst nicht verzeihen können. Doch Vergebung heilt – davon bin ich überzeugt. Für mich persönlich ist das Hoʻoponopono, ein traditionelles Verfahren der Hawaiier zur Aussöhnung und Vergebung, eine wertvolle Methode, um inneren Frieden zu finden. Tapferkeit und Mut sind auch gute Tugenden, die es manchmal auch erforderlich machen, Nein zu sagen.

Natürlich kenne auch ich schwierige Zeiten. Wenn Verzweiflung aufkommt, erinnere ich mich an die Worte meiner Großmutter: „Wenn dich die Wolken des Schicksals umgrauen, heb zu den Sternen den sinkenden Mut und habe das hohe und feste Vertrauen, Guten ergeht es am Ende doch gut!“ Ein Spaziergang in der Natur, Zeit mit meinen Haustieren oder ein herzliches Lachen helfen mir, dunkle Gedanken loszulassen.

Mein Fazit: Wenn wir unsere Gedanken und Gefühle bewusst positiv ausrichten, können wir Frieden in uns und in der Welt schaffen. Menschen, die auf der Hawkins-Skala hohe Frequenzen erreichen, erleben Freude und sogar Glückseligkeit. Diese innere Reise zu sich selbst ist vielleicht die wichtigste, die wir im Leben unternehmen können. Mein Vater sagte einst: „Strebe nach dem höchsten Ziel, wirke still und kräftig, rede stärkend, tue viel, sei im Guten mächtig.“

Das wünsche ich auch Ihnen. Mögen Sie Kummer, Angst, Wut und Hass loslassen und Ihren Geist heilen und nachfolgend auch Ihren Körper – denn der Geist steht immer über der Materie! Behalten Sie Hoffnung und Zuversicht!