Bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege bietet die Phytotherapie eine Vielzahl von therapeutischen Möglichkeiten. Im Vordergrund der Behandlung stehen die Durchspültherapie mit pflanzlichen Diuretika*, sowie eine krampflösende, entzündungshemmende und Harnwege desinfizierende Wirkung. Bei einer starken Infektion werden vom Arzt Antibiotika verordnet. *Diuretika/ diuretisch - Durchspültherapie
leichter Harnwegsinfekt
Typische Symptome einer Blasenentzündung sind Brennen beim Wasserlassen, schmerzhafte Krämpfe im Unterbauch und häufiger Harndrang, bei dem nur geringe Mengen Urin ausgeschieden werden.
Bei schwererem Verlauf der Erkrankung ist der Urin trüb, übel riechend, manchmal mit Blut. Häufig ist die Blasenentzündung jedoch symptomlos.
Risikofaktoren, die eine Blasenentzündung begünstigen:
Unterkühlung
Harnabflussstörungen, z.B. Harnsteine, vergrößerte Prostata
Stoffwechselerkrankungen, z.B. Zuckerkrankheit, Gicht
Eingriffe an den Harnwegen, z.B. Katheter, Blasenspiegelung
Abwehrschwäche, z.B. bei Säuglingen, Kleinkindern, chronisch Kranken
Östrogenmangel in den Wechseljahren
Schwangerschaft oder Geburt
Geschlechtsverkehr
Falsche Genitalhygiene durch Abputzen von Hinten nach Vorne, wobei der Darmkeim E.coli in die Harnwege gebracht wird - 80% aller akuten Blasenentzündungen werden von dem Keim E.coli verursacht
Bild Birkenblätter
Beispiele Heilpflanzen:
Merrettich
(Armoracia rusticana)
mild antibiotisch
Kapuzinerkresse
(Tropaeolum majus)
mild antibiotisch
Echte Goldrute
(Solidago officinalis)
diuretisch
Bärentraube
(Uva ursi)
diuretisch
Zinnkraut
(Equisetum arvense)
diuretisch
Brennnessel
(Urtica dioica)
diuretisch
Birkenblätter
(Betula pendula, pubescens)
diuretisch
weitere Maßnahmen:
viel Trinken, um die Keime wegzuspülen
Wärmflasche auf den Unterbauch legen (auch im LWS-Bereich)
Heublumensäckchen auflegen
sich warm halten (warme Strümpfe anziehen, warme Hose)